Phosphat, Eisen, Calcium (gesamt), Coeruloplasmin
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Einfache Kapillarblutentnahme innerhalb von 2 Minuten
Auswertung durch medizinisches Facharztlabor
Labor-Ergebnisse als PDF oder online
Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen sowie für die Funktion von Muskeln, Nerven und Blutgerinnung erforderlich ist. Der Laborwert misst die Konzentration von Calcium (gesamt).
Ein Calcium-Test wird empfohlen für: Menschen mit Symptomen wie Muskelkrämpfen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln Personen mit Osteoporose oder anderen Knochenerkrankungen Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Nierenerkrankungen oder hormonellen Störungen (z. B. Schilddrüse, Nebenschilddrüse) Personen mit Verdacht auf Elektrolytstörungen oder Vitamin-D-Mangel
Der Test dient der Diagnose von Störungen im Calciumstoffwechsel, wie Hypokalzämie (Calciummangel) oder Hyperkalzämie (Calciumüberschuss). Diese Störungen können auf Erkrankungen der Knochen, Nieren oder Hormondrüsen hinweisen.
Ein niedriger Calciumwert kann durch Vitamin-D-Mangel, Nierenversagen oder Nebenschilddrüsen-Unterfunktion verursacht werden und zu Symptomen wie: Muskelkrämpfen und -zittern Taubheitsgefühl oder Kribbeln Herzrhythmusstörungen Ein erhöhter Calciumwert weist oft auf eine Nebenschilddrüsen-Überfunktion, Tumoren oder eine übermäßige Einnahme von Calciumpräparaten hin.
Der Test sollte durchgeführt werden, wenn Symptome eines Calciumungleichgewichts vorliegen oder bei chronischen Erkrankungen, die den Calciumstoffwechsel beeinflussen.
Die Konzentration von Calcium im Blut wird durch Vitamin D, Parathormon und die Nierenfunktion reguliert. Ein hoher oder niedriger Calciumwert sollte im Zusammenhang mit anderen Parametern wie Phosphat und Parathormon bewertet werden.
Eisen ist ein Spurenelement, das für die Bildung von Hämoglobin und den Sauerstofftransport im Blut essenziell ist. Der Laborwert misst die Konzentration von Eisen im Serum und dient der Beurteilung des Eisenstoffwechsels.
Ein Eisen-Test wird empfohlen für: • Menschen mit Symptomen wie Müdigkeit, Blässe oder Atemnot (Hinweis auf Anämie) • Patienten mit Verdacht auf Eisenmangel oder Eisenüberladung (z. B. Hämochromatose) • Überwachung von Patienten mit chronischen Blutverlusten (z. B. bei Magen-DarmErkrankungen) • Frauen mit starker Menstruation oder während der Schwangerschaft
Der Test dient der Diagnose von Eisenmangelanämie, Eisenüberladung oder der Abklärung von Symptomen, die auf Störungen im Eisenstoffwechsel hindeuten. Er hilft auch, den Erfolg einer Eisentherapie zu überwachen.
Ein niedriger Eisenwert weist auf: • Eisenmangel durch Blutverlust oder unzureichende Aufnahme • Chronische Entzündungen, die den Eisenstoffwechsel beeinfluss Ein hoher Eisenwert kann durch: • Hämochromatose (genetische Eisenüberladung) • Bluttransfusionen oder eisenhaltige Medikamente Symptome bei Eisenmangel: • Müdigkeit, Blässe, brüchige Nägel • Atemnot bei Belastung
Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Der Eisenwert allein reicht oft nicht aus; Ferritin (Eisenspeicher) und Transferrin (Eisentransport) sollten ebenfalls bestimmt werden. • Chronische Krankheiten können den Eisenstoffwechsel verändern, ohne dass ein echter Mangel vorliegt (Anämie chronischer Erkrankungen). • Eine Überdosierung von Eisenpräparaten kann toxisch sein und sollte vermieden werden.
Phosphat ist ein essenzieller Mineralstoff, der eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, bei der Knochenbildung und der Zellmembranstruktur spielt. Der Laborwert misst die Konzentration von anorganischem Phosphat im Blut.
Ein Phosphat-Test wird empfohlen für: • Menschen mit Symptomen wie Muskelschwäche, Krämpfen oder Knochenproblemen • Patienten mit Verdacht auf Nieren- oder Knochenerkrankungen • Überwachung von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen oder Störungen des Calcium-Phosphat-Haushalts • Personen mit Verdacht auf Vitamin-D-Mangel oder -Überdosierung • Patienten mit Verdacht auf Parathormonstörungen (Hyper- oder Hypoparathyreoidismus)
Der Test dient der Diagnose von Störungen des Calcium-Phosphat-Haushalts, wie sie bei Niereninsuffizienz, Knochenerkrankungen oder hormonellen Dysbalancen auftreten. E wird auch verwendet, um den Ernährungs- und Vitamin-D-Status zu bewerten.
Ein niedriger Phosphatwert kann auf Folgendes hinweisen: • Mangelernährung oder Malabsorption • Hyperparathyreoidismus (übermäßige Phosphatausscheidung) • Vitamin-D-Mangel Ein hoher Wert kann durch: • Niereninsuffizienz (reduzierte Ausscheidung von Phosphat • Hypoparathyreoidismus (verringerte Hormonaktivität) • Überdosierung von Vitamin D Symptome bei abweichenden Werten können sein: • Muskelschwäche oder Krämpfe bei niedrigem Phosphat • Knochenschmerzen oder Verkalkungen bei hohem Phosphat
Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen.
Phosphat ist eng mit Calcium und Parathormon verbunden; diese Werte sollten zur besseren Interpretation gemeinsam betrachtet werden. • Chronische Nierenerkrankungen führen häufig zu einem erhöhten Phosphatspiegel der das Risiko für Gefäßverkalkungen erhöht. • Bei Verdacht auf Rachitis oder Osteomalazie ist der Phosphatwert besonders wichtig.
Coeruloplasmin ist ein Kupfertransportprotein, das hauptsächlich in der Leber synthetisiert wird. Der Laborwert misst die Konzentration von Coeruloplasmin im Blut und dient zur Beurteilung des Kupferstoffwechsels.
Ein Coeruloplasmin-Test wird empfohlen für: • Menschen mit Verdacht auf Morbus Wilson (Kupferstoffwechselstörung) • Patienten mit Symptomen wie Tremor, Steifheit oder unklarer Lebererkrankung • Patienten mit neurologischen Symptomen und familiärer Belastung • Überwachung von Patienten mit bekanntem Kupferstoffwechselproblem
Der Test dient der Diagnose und Überwachung von Morbus Wilson sowie der Abklärung unklarer Lebererkrankungen oder neurologischer Symptome.
Ein niedriger Coeruloplasminwert weist oft auf Morbus Wilson hin. Symptome dieser Erkrankung können sein: • Neurologische Auffälligkeiten wie Zittern oder Bewegungsstörungen • Gelbsucht oder Lebervergrößerung • Kayser-Fleischer-Ringe in den Augen (Kupferablagerungen) Ein erhöhter Wert ist selten und meist mit akuten Entzündungen oder Schwangerschaft assoziiert.
Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen. Für die Abklärung von Morbus Wilson sind meist ergänzende Tests wie die Bestimmung des Kupferspiegels im Urin erforderlich.
Coeruloplasminwerte sind bei Morbus Wilson oft reduziert, da Kupfer in den Geweben statt im Blut gespeichert wird. • Ein normaler Wert schließt Morbus Wilson nicht immer aus; zusätzliche Diagnostik wie eine Leberbiopsie kann erforderlich sein. • Entzündungen und Schwangerschaft können Coeruloplasmin erhöhen, ohne dass eine Erkrankung vorliegt.